Routenbeschreibung
Vom steil aufgefalteten Wettersteinkalk des Kaisergebirges geht es über die „Grasberge“ der Kitzbüheler Alpen und den Gerlospass zu den teilweise vergletscherten Gneis-Gipfeln des Alpenhauptkamms. Diese können wir beim Übergang von der Zittauerhütte zur Richterhütte über die Rosskarscharte aus der Nähe bewundern. (Alternative: Variante über die Krimmler Wasserfälle.)
Auf einem auf das Mittelalter zurückgehenden Saumpfad gelangen wir über den Krimmler-Tauern-Pass ins Ahrntal, auf dem luftigen Panoramasteig des Fuldaer Wegs ins Reintal und über die Kulturdenkmäler des Tauferer Tals hinaus nach Bruneck.
Vom Kronplatz blicken wir bis zu den Kalk- und Dolomitriesen der Kreuzkofelgruppe, der Marmolada und der Sellagruppe; über die Karstlandschaft der Kleinen und Großen Fanesalpe und die Almweiden der Pralongia wandern wir zu den Dolomit-Bastionen des Piz Boè.
Auf der Südseite von Sella- und Langkofelgruppe entlang, dann mitten durch den Rosengarten und weiter auf blumenreichem Höhenweg an der Westseite des Latemar, besteigen wir schließlich noch die Dolomitgipfel des Monte Cavignon (mit dem Rifugio Torre di Pisa) sowie des Weißhorns bei Radein. (Von hier eventuell Abstecher zur Bletterbachschlucht.)
Vom Trudner Horn-Naturpark wechseln wir bei Grumes auf einer 2009 wiedererrichteten Brücke auf die Ostseite des Flusses Avisio und lernen auf einer animierenden Höhenroute über die Lagoraiberge die für viele noch unbekannte Welt des Bozener Quarzporphyrs kennen.
Wenn wir aus der Valsugana auf die Hochflächen von Lavarone und Folgaria emporsteigen, wandern wir wieder auf Kalkgestein. Die Spuren des Ersten Weltkriegs sind in den Südlichen Voralpen meist unübersehbar – zunächst die schon bis 1916 durch gegenseitigen Beschuss zerstörten Festungswerke; am Monte Pasubio, wo von 1916 bis 1918 gekämpft wurde, exponierte Schützengräben und Quartiere, Stollengänge und Versorgungsstraßen – Zeugen eines unerbittlichen Stellungs- und Minenkrieges.
Über die Cima Carega (immer noch 2259m hoch) und die Monti Lessini erreichen wir am Ende den Monte Ongarin und blicken hinab auf die Venezianische Tiefebene, die Etsch und Verona.